Trackspatz auf Weltreise

Trackspatz Reiseblog

Mehr Luft

Mehr Luft

Mehr Luft. Diese Worte hörte man von COVID-Patienten in Intensivstationen. Naja, vielleicht nicht ganz passend. Aber das sagt auch der Zausel, wenn ich vergesse, den Kompressor zum Luft aufpumpen unseres Fahrzeugs einzuschalten.
Luft ablassen, wenn wir Tracks entlang fahren. Luft aufpumpen, wenn wir wieder auf normaler Straße fahren. Das nervt manchmal… ist aber elementar wichtig.
Aber dafür habe ich ja den Zausel…

So ein Dreck... Episode #2

So ein Dreck... Episode #2

Nach unserem Urlaub vom Urlaub verließen wir unser Plätzchen am Strand wieder und fuhren in Richtung Krim. Unsere Navis wollten uns 150km um eine Bucht auf die andere Seite dirigieren, die in Sichtweite lag. 150 Kilometer Umweg? Nicht mit uns.
Es gab da so einen Damm, einen Isthmus. Unsere App MapOut zeigte einen wilden Track dort entlang. Das müsste doch gehen, sagte ich.
Wir folgten einem 100 Jahre alten desaströsen Betonplattenweg, der sich irgendwann in einen Staubweg und schließlich in einen Schlammweg verwandelte.
Ende Gelände. Hier geht es nicht weiter. Doch auf der anderen Seite des Dammweges erblickte ich mit

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So ein Dreck... Episode #1

So ein Dreck... Episode #1

Am Tor zur Krim gibt es viel Wasser. Dort waren wir. Auf der Krim. Allerdings nur auf Ukrainischem Boden, an den Toren zum „neuen?“ Russland. Die Krim trennt das Asowsche Meer vom Schwarzen Meer. Wir waren auf beiden Seiten. An dessen Stränden.
Dazwischen gibt es, wie gesagt, viel Wasser. Und Schilf. Und Mücken. Und Insekten. Und Schlamm. Viel Schlamm. Darin kann man baden. Im Dreck. Fango. An manchen Stellen schimmert das Meer rot.
Wir badeten nicht im Dreck. War uns zu dreckig.
Also fuhren wir weiter nach Odessa. An der angeblich größten Wüste Europas vorbei. Sagen die Ukrainer. Die Wüste „Oleshky Sands“

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Platzwechsel: Kyrylivka

Platzwechsel: Kyrylivka

Wir gammeln immer noch. Allerdings haben wir einen Platzwechsel vorgenommen. Wir sind nun auf der Landzunge von Kyrylivka. Bei gutem Wetter kann man die Ausläufer der Krim sehen.
Auf der Fahrt hierher besichtigten wir eine alte Ausgrabungsstätte: Kamiana Mohyla. Hier hausten einmal die Ukrainischen Neandertaler oder wie immer die hier hießen (oder immer noch heißen wink ).

So richtig viel gibt es nicht zu erzählen. Wir machen eben Strandurlaub. Mousse au Chocolat habe ich bereits schon gemacht und diverse Cocktails. Der einzige, der hier was schafft, ist unser Kühlschrank. Das heißt: es ist heiß und schwül hier. Gestern Abend gab es

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Wir machen Urlaub vom Urlaub

Wir machen Urlaub vom Urlaub

Seit ein paar Tagen befinden wir uns auf einer 20-30 Kilometer langen Sandbank am Asowschen Meer und machen mal Pause von unserer Reise. Wir müssen ja auch mal Urlaub machen. Wir lassen hier einfach nur die Seele baumeln. Hier gibt es nichts als Sand und Meer - und ein bisschen Grünzeugs. Unser Camp befindet sich genauer gesagt, südlich von Prymorsk, westlich von Mariupol.
Wir sind gut versorgt: unsere Cocktails reichen noch für viele Tage, ich koche leckere Gerichte und wir haben - völlig unnötiges - 4G Internet.

Das Asowsche Meer befindet sich in der Ukraine zwischen der Halbinsel Krim und Russland

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Mariupol

Mariupol

Wir besuchten die recht große Stadt Mariupol.
Auswärtiges Amt und Reiseführer raten davon ab. Grund ist, dass sich die Stadt bereits im Wirkungsbereich der von Separatisten umkämpften Zone befindet. Randgebiete sind schon mit Raketen angegriffen worden.
Für uns allerdings bedeutete das lediglich etliche Militärkontrollen beim Rein- und beim Rausfahren.
Wir fuhren durch die Stadt hindurch.
Doch wozu?
Selten haben wir eine so unattraktive Stadt erlebt. Mariupol ist eine ehemals russische Stahlstadt. Und ist es noch: Das russische Erscheinungsbild ist einfach trostlos. Sowjetrussische Zweckarchitektur. Groß und klotzig.
Mariupol hat eine Skyline: Über den gesamten Horizont erstrecken sich unzählige Stahlwerke. Furchtbar.
Wenn

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Kamyani Moholy

Kamyani Moholy

Unser Reiseführer warb mit einen Eintrag namens Kamyani Moholy um unseren Besuch. 80 Meter hohe Felsentürme sollen sich wild-romantisch und surrealistisch aus der Ukrainischen Steppe erheben. Mehrere Tausend Jahre alte steinerne Gräber soll es da geben. Also nix wie hin.

Interessant war es, spektakulär weniger. Der Reiseführer hat wohl etwas übertrieben. Interessant war es allerdings, diesen Ort überhaupt zu finden. Hinweisschilder gibt es keine. Man muss halt wissen, wo das ist. Man fährt halt unzählige staubige verlehmte Feldwege ab, bis man eben zufällig darauf stößt.

Empfangen wurden wir von einer Familie, die dort einen kleinen Hof betreut. Das Beste des

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Plätzchen am See

Plätzchen am See

Südlich von Dnipro in der Ost-Ukraine suchten wir ein Übernachtungsplätzchen und wurden schnell fündig. Ein hübscher See hat uns regelrecht dazu eingeladen, an einem der vielen aufgestellten Picknick-Häuschen zu übernachten. An die Häuschen kann man eigentlich nicht ranfahren, für unseren Felix aber kein Problem. Auf der anderen Seite des See badeten und tobten noch ein paar Jugendliche.

Wir genossen eine schöne und ruhige Nacht und genossen unser Frühstück am nächsten morgen in diesem Häuschen. Gegen 11 Uhr stieß ein Mopedfahrer auf uns zu uns gestikulierte wild mit seinen Händen in der Luft herum. Wir verstanden nix... also... wir taten so,

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Eiscreme in Dnipro

Eiscreme in Dnipro
Heute in der Millionenstadt Dnipro (kennt ihr nicht? Ging uns genauso):
Wir stehen an einer roten Ampel. Einem Passanten scheint unser Expeditionsmobil-FELIX zu gefallen, denn er zückt sein Handy, um uns zu fotografieren. Nicht ganz einfach, denn er hat die Hände voll. Ich öffne das Fenster, um ihn zu begrüßen. Und er kommt auf uns zu. In den Händen hält er drei Päckchen mit Eiswaffeln, die gewiss für andere bestimmt sind. Spontan drückt er uns zwei der Päckchen in die Hand - und verschwindet wieder.
Ukraine.
Herzlich.
 
>> Roman Palii:
>> My favorite ice cream
 
>> Olaf
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Steinernes Dorf

Steinernes Dorf

Landschaftlich gibt es nicht so arg viel zu sehen in der Ukraine. In der Ukraine geht es mehr um die Menschen. Und diese sind wunderbar, so unsere ständige Erfahrung.

Die Ukraine ist ein Agrar-Land. Felder über Felder soweit das Auge reicht.

Und Wälder. Also Felder und Wälder. Gerade waren wir in einem Wald. In einem verwunschen Wald. In einem steinernen Dorf. Also… in einem steinernen Dorf in einem verwunschenen Wald. Fehlten noch die Trolle und Zwerge.

Einfach war es nicht, dorthin zu finden. Ein Glück für die Trolle. Aber uns entwischt keiner…

Anna und Mama

Anna und Mama
So fing alles an...!

Mit einem Liter Milch. Vor 4 Jahren. Im Einkaufszentrum Forum in L'wiw (Lemberg) in der Ukraine. Eine 17-jährige junge Dame hörte, wie ich auf Deutsch sagte, dass ich noch einen Liter Milch benötige. Aus diesen 5 Minuten entstand eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Alt und Jung. Den Bericht dazu gibt es >hier< zu lesen.

Anna hat uns inzwischen mehrmals besucht und wir unternahmen zusammen ein paar schöne Touren. Durch Deutsch und Französische Lande. Aber jetzt waren endlich wir mal dran, sie zu besuchen. In ihrem Heimatland. In L'wiw. Und das alles eher so als Zufall,

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Daten & Fakten Ukraine

Daten & Fakten Ukraine

Zwei Wochen lang haben wir die Ukraine bereist.
Dazu eine Zusammenfassung, wie wir Land und Leute erlebt haben. Pros und Kontras.

 

Erreichbarkeit

In der Ukraine gibt es drei Hauptziele: Kiew, Lemberg - die Stadt im Westen (Lviv) und Odessa. Alle drei Städte sind leicht mit dem Flugzeug zu erreichen. Ziele östlich der Linie Kiew und Odessa sind aufgrund der politischen Lage kaum interessant.

Einheimische reisen meist mit der Bahn oder Bus. Angeblich gibt es gute Verbindungen über Polen nach Deutschland.

Wir fuhren mit unserem Expeditions-Fahrzeug in die Ukraine. Eine 1300 Kilometer lange Fahrt von Frankfurt über Prag und

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Lemberg oder Lviv

Lemberg oder Lviv

Vergangen, vergessen, vorüber?

So geht ein Lied von Freddy Quinn. Haben wir wirklich Lemberg vergessen?

Ach wo, War es doch quasi unser „Start“ in die Ukraine. Nach dem tollen Erlebnis mit unserer ersten Kirchenbesichtigung als Aperitif.

Kurzes Nachholen:

An Lemberg kommt nicht vorbei, wer über Polen von Westen in die Ukraine reist. Und es führen wirklich alle Straßen drumherum nach L‘viv, wie die Stadt auf Ukrainisch heißt. Wie eine Spinne im Netz. Der Warnung vor bösen Buben um Lemberg herum folgend, suchen wir bereits ca. 40 km vor den Toren der Stadt nach Quartier. Entgegen unserer Vermutung ist es in

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Kiew ist cool

Kiew ist cool

Kiew - eine tolle Stadt

Ihr erinnert euch? Zu fünft blieben wir nach dem Gottesdienst zusammen: Robert, Inga, Olga, Julie und ich. Man wollte uns Kiew zeigen. Zu Fuß. Also nur einen kleinen Teil davon. Aber einen besonders interessanten.  Bei absolutem „Kaiserwetter“. Fast schon zu warm.

Schräg gegenüber wartet schon das Regierungsviertel. Nichts wie hin. Aber so einfach geht das doch nicht. Das ganze Viertel (genauer: ein Straßenzug) ist mit hohen Gittern abgesperrt, und man muss durch eine Art Wachhaus, wo ein Soldat die Ausweise unserer ukrainischen Begleiter kontrolliert: Hier in "Google Street View"

An den Türen des Parlaments von Poroschenko

Unsere Pässe will keiner

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Kirchenkampf in Kiew

Kirchenkampf in Kiew

Eigentlich …

Ja, wenn es das Wörtchen „eigentlich“ nicht gäbe, könnte man vieles nicht beschreiben.

Eigentlich wollten wir nur den Westen der Ukraine bereisen, also von Lemberg (L‘viv) in die Karpaten, entlang der rumänischen und der moldawischen Grenze nach Odessa und dann schon wieder raus.

Eigentlich reizte uns die Ukraine schon nach wenigen Tagen nicht mehr – auch weil wir keinen geeigneten Reiseführer dabei hatten. Der, den wir gekauft hatten, war völlig ungeeignet für uns. Es gibt in ihm nur zwei Themen: Pfarrkirchen (alle schön, aber ausnahmslos geschlossen) und Wandertouren in den Karpaten. Und eine Wanderreise liegt uns momentan ferner

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Ukraine - Katastrophenstraßen

Ukraine - Katastrophenstraßen

Schlechte Straßen und bezaubernde Kirchen

Und schon werden wir mit einer anderen ukrainischen Realität konfrontiert, die sich leider nicht als Gerücht herausstellt: Der Straßenzustand ist erbärmlich. Das sagt man auch von nordafrikanischen Straßen wie auch von albanischen wie polnischen. Aber das erlaubt keinen Vergleich zu dem, was wir hier vorfinden: Selbst auf Überlandstraßen erwarten einen Löcher im Asphalt, in denen halbe Autos verschwinden können. Über die gesamte Straßenbreite, und das Kilometer um Kilometer. Schritttempo und elendes Slalomfahren sind angesagt. Lediglich einige großen Überlandstraßen sind gut befahrbar. Aber keineswegs alle. Selbst sogenannte „Europastraßen“ entsprechen oft allenfalls dem Standard mitteleuropäischer Feldwege. Es

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Grenzerfahrung Ukraine

Grenzerfahrung Ukraine

Ab in den Wilden Osten!

Wie erwähnt, haben wir Bammel vor dem Grenzübertritt. Horrorgeschichten von kilometerlangen Schlangen, absolut unverständlichen Formularen und bis ins Mark korrupten Grenzbeamten gehen uns nicht aus dem Kopf. Wir meiden den Hauptübergang Krakovec und fahren zum kleinen Übergang Budomierz. Klein???

Vor der Grenze kommen wir zu einer etwa einen Kilometer langen „Pufferzone“, bestehend aus drei Fahrspuren plus LKW-Spur zur Aufnahme bei starkem Reiseverkehr. Gigantisch. Von wegen klein. Das einzige Fahrzeug weit und breit sind wir. Aber das heißt noch nichts. Wir haben gelesen, dass gerade bei geringem Aufkommen die Abfertigungszeiten stark steigen.

Die Spuren am Kontrollpunkt

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Genauso wie vorher, nur anders...

Genauso wie vorher, nur anders...

Lange genug haben wir ja unsere tolle Reise unterbrochen. Nix wie weg! Doch Halt! Ursprünglich wollten wir ja dort weitermachen, wo wir aufgehört hatten: In Albanien. Und dann über Griechenland, Bulgarien und die Türkei weiter nach Rumänien Moldawien in die Ukraine, vielleicht gar nach Georgien und andere Länder, von denen man kaum weiß, wo sie liegen. Ist aber doof: Jetzt, wo uns ein paar Wochen Zeit fehlen, würden wir über die südliche Sommerhitze in die nördliche Herbstkälte fahren. Kühn sind wir ja, aber nicht doof. Also drehen wir den ganzen Quark einfach um: Wir starten in der Ukraine und orientieren

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