Trackspatz auf Weltreise

Oussa Ma aus Marokko

Oussa Ma aus Marokko

Vor vier Jahren hatten wir in Marokko ein berührendes Erlebnis. Hier in Kurzform:

Ein zwölfjähriger marokkanischer Rotzlöffel namens Oussa Ma und seine Kinderbande fingen an, uns an unserem Übernachtungsplatz zu necken und zu provozieren. Mit viel Geduld gelang es uns, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. Es wurde ein wundervoller Nachmittag, an dem uns die Rasselbande sogar zu ihrem („streng geheimen“!!!) Badeplatz schleppte. Schließlich wurden wir auch noch in die ärmliche Hütte der Familie des Jungen gezerrt und bewirtet. Zum Abschied bekamen wir sogar ein Geschenk: Zwei Eier. Das war offenbar das, was sie gerade noch entbehren konnten.

Wir hatten viele Fotos gemacht. Zu Hause angekommen, schickten wir ein Päckchen mit Bildern an Oussa Ma. Eine richtige Postadresse hatten wir nicht. Also kritzelten wir alle uns Bekannten Ortsinformationen auf den dicken Umschlag, ohne zu wissen, ob das Zeug ankommen würde.

Wie gesagt: Das ist jetzt vier Jahre her, in denen wir nichts mehr voneinander gehört haben.

Und was passiert? Vor drei Tagen erreicht uns in Finnland im Messenger die Nachricht eines jungen arabischen Mannes, die uns erst einmal nichts sagt. Den Typen kennen wir nicht. Bis es klick macht: Das ist „unser“ Oussa Ma aus einem verlassenen kleinen marokkanischen Dorf, der uns nach vier Jahren in Facebook ausfindig gemacht hat. Der Kerl ist völlig aus dem Häuschen und ruft gleich seine Freunde zusammen, als wir live auf seinem Handy zu sehen sind.

Eine berührende Situation.

Ein herzliche Begegnung mit einem Kind führt zur Anhänglichkeit eines jungen arabischen Mannes!

DANKE!!!

P.S.: Das Päckchen war angekommen. 

 

==>>  Eintrag bei Trackspatz auf Facebook

 

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