Kamyani Moholy

Kamyani Moholy

Unser Reiseführer warb mit einen Eintrag namens Kamyani Moholy um unseren Besuch. 80 Meter hohe Felsentürme sollen sich wild-romantisch und surrealistisch aus der Ukrainischen Steppe erheben. Mehrere Tausend Jahre alte steinerne Gräber soll es da geben. Also nix wie hin.

Interessant war es, spektakulär weniger. Der Reiseführer hat wohl etwas übertrieben. Interessant war es allerdings, diesen Ort überhaupt zu finden. Hinweisschilder gibt es keine. Man muss halt wissen, wo das ist. Man fährt halt unzählige staubige verlehmte Feldwege ab, bis man eben zufällig darauf stößt.

Empfangen wurden wir von einer Familie, die dort einen kleinen Hof betreut. Das Beste des ganzen Besuchs waren wieder einmal, wie so oft in der Ukraine, die Menschen. Die Herzlichkeit der Menschen hier ist eben einfach überwältigend.

Heiß war es, sehr heiß. Auf halbem Wege zu den Felsgebilden war Schluss mit dem Zausel. Ich ging alleine weiter. Und dann war mit mir Schluss. Wir drehten mit unseren inzwischen leeren Getränkeflaschen um und bestaunten nur die handbehauenen Stein-Stelen.