Moldauer „Super-Markt“

Moldauer „Super-Markt“

Moldawien ist ein armes Land. Man sieht und spürt es allerorten.
Aber man sieht auch, dass und wie die Moldawier sich bemühen, aus der gegebenen Kargheit etwas zu gestalten. Aber die Ärmlichkeit ist einfach da.
Eigentlich wollten wir uns ja diesmal gar nicht in diesem Land aufhalten, sondern nur nach Rumänien durchsausen. Aber jetzt hatten wir unsere ukrainischen „Kopeken“ in moldawische „Leu“ getauscht. Die wollten wir sinnvoll nutzen und unsere Lebensmittelvorräte auffüllen. In einer Kleinstadt entdeckten wir einen Laden. „MARKET“ stand groß über der Tür. Prima. Genau das, was wir suchten.
Drinnen kamen wir uns dann vor wie in einem Baumarkt, der Regale verkauft: Leer.
Das einzige, was zumindest optisch gefüllt war, waren Getränkeflaschen. Limonade und Bier halten sich ja lange. Ansonsten gähnende Leere. Im Süßwarenregal baumelte eine einzelne Bonbontüte.
Die Wursttheke - ach besser nicht drüber reden.
Wir kauften schließlich den Inhalt eines halben Getränkeregals. War ja nicht viel, und da kann man nicht viel falsch machen.
Aber wovon leben die Einheimischen?
Gleich danach waren wir in Rumänien. Kurz hinter der Grenze ein großer LIDL-Markt.
Natürlich sind wir rein.
Und wir kamen uns furchtbar unanständig vor.
Irgendwie…