Christen unterwegs
Wir möchten eine Datenbank für Reisende Christen aufbauen.
Jesus Christus lässt uns nicht allein. Nie. Allenfalls sind wir es, die ihn außer Acht lassen.
Warum sollten wir uns daheim auf ihn einlassen und ihn auf Reisen außen vor lassen? Also ist er auch in unserem Bewusstsein stets dabei. Bibel, Gesangbuch, Andachtsbuch (für jeden Tag) liegen ganz obenauf im Gepäck. Aber so richtig „rund“ wird die Sache doch erst in Gemeinschaft. Also suchen wir auch unterwegs immer wieder nach christlichen Gemeinden, in denen wir bei und mit anderen Glaubensgeschwistern Gottesdienst halten können. Und es ist tatsächlich meistens möglich, Christen und ihre Gemeinden ausfindig zu machen. Dutzende an Gottesdiensten in Australien, andere in Neuseeland, Frankreich, Spanien, Portugal, Gibraltar, Marokko, Albanien (!)…
Diese gehören dann oft zu den intensivsten Erfahrungen auf unseren Reisen, und wir können auf mitreißende Begegnungen zurückblicken. In Australien gibt es eine Gemeinde, in der wir quasi schon zu Hause sind.
ABER: Es ist wirklich nicht immer einfach, eine entsprechende Gemeinde zu finden. Zum einen liegt das an uns: Unsere Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich auf Englisch und ein paar rudimentäre Brocken aus dem Schulfranzösisch von vor 50 Jahren. Natürlich suchen wir da nach Gemeinden mit englischsprachigen Gottesdiensten. Erste Informationquelle ist da naturgemäß das Internet. Leider sind im Netz die schlechtest gepflegten Seiten diejenigen der Kirchen. Oft findet man keine Adresse, oder die Adresse ist schlicht falsch (z.B. die des ehemaligen Kirchenbüros o.ä.), aktuelle Termindaten gibt es sowieso nicht, oder Gottesdienste fallen wegen Ferien aus.
Kleines Beispiel: In Bordeaux gibt es eine entzückende kleine englischsprachige Gemeinde, die Sonntag Nachmittag Gottesdienst hält. In einem winzigen Chinarestaurant in einer ebenso winzigen Gasse. Da muss man erst mal drauf kommen. Oder: In Marokko gibt es entgegen anderslautenden Meldungen keine Glaubensfreiheit. Darum verstecken sich die meisten Kirchen. Kein Hinweis darauf. Nicht einmal ein Klingelschild. Da kann man lange suchen.
Wir haben uns also angewöhnt, stets schon am Samstag nach dem Gottesdienstort zu suchen und uns des Stattfindens zu vergewissern.
Darum sind wir auf die Idee mit „Christen unterwegs“ gekommen: Wir möchten einen Austausch ankurbeln mit Tips und Informationen von Chrsisten für Christen. Und umgekehrt – wobei hier die Richtung seltsamerweise immer dieselbe bleibt.
Wir wünschen uns, dass hier auf unserer Seite möglichst viel hilfreiche Informationen gesammelt und angeboten werden. Zu denken wäre an Adresse, Koordinaten, Gottesdienstzeiten, Name und Adresse des Pastors, Mail-Adresse, vielleicht ein Außenbild, natürlich Angabe der Glaubensrichtung.
Und dann natürlich auch Erfahrungsberichte und ggf. Bilder, nicht nur über Gottesdienste, sondern über alles, was mit dem christlichen Bekenntnis zusammenhängt. Wobei man da schon vorsichtig und ggf. zurückhaltend sein muss: Was in Frankreich völlig okay sein kann, kann in muslimisch geprägten Ländern wie Marokko schon gefährlich sein, wenn es in die Öffentlichkeit getragen wird.
A propos Glaubensrichtung: Wir, Julie und Werner, sind Mitglieder einer evangelischen Freikirche und von daher eben auch an evangelischen und freikirchlichen Gemeinden interessiert. Katholische oder orthodoxe Gemeinden fallen eher weniger in unser Interesse. Unsere Infosammlung und Berichtsrubrik aber soll selbstverständlich von allen und für alle Christen genutzt werden.
So, das war jetzt viel geschrieben. Jetzt ist Jesus wieder dran. Der kriegt es besser hin.
Und dann seid ihr dran.
Wer macht mit?
Ein paar Einträge haben wir schon mal eingetragen: "Christen Unterwegs - Australien"
Oder auf Facebook: "Gibraltar"
Weitere Informationen für Interessierte (Nicht-)Christen
Jesus, der Behütende
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen …“
Wahnsinn! Ist das nicht toll? Und dabei reicht das nicht mal:
Straßenmission mit Backhaus
Vor etwa einem halben Jahr hatte ich hier in Facebook von einem Gottesdienst in Südspanien berichtet, in dem ich spontan mit einem anderen Trompeter gemeinsam in die Musikbegleitung eingestiegen bin. Und wer kommt jetzt herein? Eben dieser Trompeter. Na, das war ein Hallo!
Eines war über allem zu spüren: Der Mann nimmt die Menschen ernst! Und kommt dabei aus dem Lachen nicht heraus.
Ich will hier nicht nachreferieren – wer da mehr wissen will, soll sich selbst drum bemühen. Darum hier nur ein Beispiel für Arnos Vorgehensweise: Er stellt sich mit einem Besen in die Fußgängerzone, und auf die Frage, was das soll, meint er: „Ich möchte Sie bekehren.“ Er quatscht also niemanden missionarisch an, sondern er macht den anderen neugierig und wissbegierig.
Nach etwa einer Stunde gab es Kaffeepause. Wie??? Schon eine Stunde rum???
Jeder konnte sich aussuchen, in welcher Weise er sich in der Fußgängerzone mitten in Dresden zum Objekt der Neugierde machen wollte; ja, jeder konnte wählen, ob überhaupt! Niemand war gezwungen.
Julie und ich entschieden uns dafür, gemeinsam mit zwei anderen Mädels die Frage in den Raum zu stellen: „Wer war’s denn?“ Wie das aussah, sieht man auf dem entsprechenden Bild.
Andere reihten sich mit den Sprüchetafeln auf oder boten schlicht Umarmungen an. Dazu gehören Mut und Überwindung.
Aber auch fröhlich-witzige Reaktionen gab es.
Nachdem der Mann mit dann minutenlang sein Verständnis von Bibel und Verkündigung aus wenigen Zentimetern Abstand ins Gesicht gebrüllt hatte, konnte ich ihn nur noch stehenlassen und mich entfernen, um nicht selbst grob zu werden. Wer sagte noch mal so treffend: „Man darf nicht mit Bibeln nach Menschen werfen.“
Hinweis
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Der Trackspatz guckt immer erst mal drauf, ob's sich nicht schon wieder um Werbe-Spam handelt
Straßenmission Christlich
"...eine Dame heraushüpfte und ganz aufgeregt fragte, wo man denn hier parken könnte. Nun, wir haben es so gelöst, dass ich unser Auto quer zwischen zwei Poller an die Kirchenmauer stellte und die Dame mit Namen Carmen, ihres Zeichens im Auftrag des „HERRN“ und der „Marburger Medien“ unterwegs, ihren Smart direkt davor quer placierte. Unser Auto bekam dann auch noch einen großen „Gott sei Dank“-Aufkleber, so dass wir optisch als Ensemble der Kirche da standen. Und tatsächlich: Bis zum Abend hat sich da keine Politesse drangetraut. Der Heilige Geist als Parkwächter..."DAS ist Christentum!
Lügen, betrügen, sich Vorteile verschaffen und - vor allem - die Regeln der "Ungläubigen" übertreten.
Danke!
Nichts Neues gelernt.
Aber Bestätigung erhalten.
Der Titel heißt immernoch Straßenmission
Julie